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Vertrocknet oder verbrannt? Hitzeschäden an Pflanzen erkennen und beheben

  • Autorenbild: Stefan Frautschi
    Stefan Frautschi
  • vor 2 Stunden
  • 2 Min. Lesezeit

Der Sommer zeigt sich von seiner heissesten Seite. Für uns Menschen bedeutet das Sonnenbaden und Freibad – für Pflanzen hingegen ist extreme Hitze purer Stress. Doch wie erkennt man, ob eine Pflanze einfach nur durstig ist oder bereits echte Hitzeschäden hat? Und was kann man dagegen tun? In diesem Beitrag erklären wir, wie du Hitzeschäden frühzeitig erkennst, wie du deine Pflanzen rettest und wie du sie zukünftig schützen kannst.


Person streut Mulch auf ein Gemüsebeet mit jungen Salatpflanzen – Mulchen hilft, die Bodenfeuchtigkeit bei Hitze zu bewahren und schützt vor Austrocknung.


Typische Anzeichen für Hitzeschäden an Pflanzen


Braune Blattränder oder -spitzen

Wenn Pflanzen zu viel Sonne abbekommen, trocknen zuerst die äussersten Blattbereiche aus. Das ist oft das erste Warnsignal für einen drohenden Hitzeschaden.

Gekrümmt oder schlaff wirkende Blätter

Pflanzen versuchen, durch Blattkrümmung ihre Verdunstungsfläche zu verkleinern. Hängen die Blätter dauerhaft schlapp herunter, ist das ein Zeichen für akuten Wassermangel.

Sonnenbrand auf Blättern und Früchten

Helle oder glasige Flecken auf Blättern oder Früchten deuten auf Sonnenbrand hin – oft bei Tomaten, Paprika oder Zucchini zu sehen. Diese Stellen sterben später ab.

Wachstumsstopp oder Blütenabwurf

Bei grossem Hitzestress stoppen viele Pflanzen ihr Wachstum oder werfen Blüten und Früchte ab, um Energie zu sparen.


Großaufnahme eines Blattes mit typischen Sonnenbrandflecken – zeigt erste sichtbare Hitzeschäden durch starke Sonneneinstrahlung.


Massnahmen zur Rettung hitzegestresster Pflanzen


Richtig giessen – und zwar zur richtigen Zeit

  • Frühmorgens oder spät abends giessen, wenn die Sonne nicht mehr brennt.

  • Möglichst bodennah giessen, nicht über Blätter oder Blüten.

  • Lieber seltener, aber dafür durchdringend wässern.

Schatten spenden

  • Mobile Schattenspender wie Sonnensegel, Schirme oder Vlies einsetzen.

  • Hochsensible Pflanzen wie Salate oder Jungpflanzen gezielt schützen.

Mulchen für kühlen Boden

  • Mulch (z. B. Rindenmulch, Stroh oder Rasenschnitt) hält die Feuchtigkeit im Boden.

  • Gleichzeitig schützt er das Wurzelwerk vor Überhitzung.

Hitzeschaden nicht gleich zurückschneiden

  • Vertrocknete oder verbrannte Blätter nicht sofort entfernen – sie bieten noch Schutz.

  • Erst wenn neue Triebe sichtbar sind, sanft zurückschneiden.


Tomatenpflanze mit vertrockneten Blättern und braunen Stellen – ein Beispiel für fortgeschrittene Hitzeschäden im Garten.


Hitzeschäden vorbeugen – so geht's


  • Standortwahl beachten: Empfindliche Pflanzen lieber an halbschattigen Orten platzieren.

  • Vorausschauend pflanzen: Hitzeverträgliche Arten wie Lavendel, Salbei oder Fetthenne wählen.

  • Bewässerungssysteme einsetzen: Tropfbewässerung hilft beim gezielten und sparsamen Giessen.

  • Grüne Oasen schaffen: Dichte Bepflanzung oder Rankpflanzen können Schatten spenden.


Pflanze wird bewässert um der Hitze entgegenzuwirken


Fazit


Hitzeschäden an Pflanzen sind kein Grund zur Panik – mit dem richtigen Wissen und ein paar einfachen Massnahmen kannst du vielen deiner grünen Mitbewohner helfen und sie sogar langfristig stärken. Beobachte deine Pflanzen regelmässig, handle besonnen und passe deinen Garten Schritt für Schritt an die neuen klimatischen Bedingungen an. So bleibt dein Garten auch in heissen Sommern ein grünes Paradies.


 

Haben Sie Fragen zu Hitzeschäden in Ihrem Garten oder brauchen Sie professionelle Hilfe bei der Sommerpflege? Rufen Sie uns an – wir beraten Sie gerne.


Stefan Frautschi

Stv. Geschäftsführer

077 525 08 85


 

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